Chronik – Club Blaue Zylinder

Alles begann im Vorfeld der Karnevalssession 1981. 1981 gab es keine Tollitäten aufgrund eines tragischen Todesfalls in der Familie des geplanten Prinzens. Seit 1954 war es in Fischenich das erste Mal, dass kein Dreigestirn gefunden werden konnte – ein unvorstellbarer Zustand für alle Karnevalsfreunde in Fischenich. Auf Initiative von Horst Curwy und Hans Kunz setzten sich die Prinzen der vergangenen Jahre zusammen, um eine Lösung zu finden.

Einige Monate später beschloss man, sich zukünftig besser zu organisieren. Mit einem Schreiben vom 26.03.1981 lud man zur Gründerversammlung am 11.04.1981 ins Sängerheim Hülsenbusch ein. An diesem Tag wurde der Club Blaue Zylinder gegründet, eine Satzung verabschiedet und Hans Kunz zum ersten Vorsitzenden gewählt.

Anfangs konnten Clubmitglieder nur ehemalige Prinzen, Bauern und Jungfrauen der Fischenicher Dreigestirne werden. Nach Hans Kunz und Franz-Josef Olligschläger wurde Hans Reunert zum ersten Vorsitzenden gewählt und führte den Verein über zehn Jahre bis zum Sommer 1999. In dieser Zeit öffnete sich der Verein weiter, sodass nun jeder, der Lust und Freude am Karnevalsgeschehen und an der Brauchtumspflege in Fischenich hat, beitreten kann – eine Regelung, die bis heute besteht. Sowohl Frauen als auch Männer sind im Club Blaue Zylinder herzlich willkommen. Bis 2007 leitete Heinz-Dieter Henry die Geschicke des Vereins. Ihm folgten für drei Jahre Hans-Dieter Wolter als erster Vorsitzender, und seit 2010 führt Friedhelm Olligschläger den Verein als erster Vorsitzender.

Seit der Gründung nimmt der Club Blaue Zylinder mit einem Festwagen am Karnevalszug in Fischenich teil. Bis heute stellte der Verein drei Tollitäten. Das erste Prinzenpaar waren Trudi und Hans Kunz im Jahr 1983. Im Jahr 2005 folgte Markus Erken als Prinz. Das dritte Tollitätenpaar waren die “drei M’s”: Matthias Stich als Prinz, Michael Quadt als Jungfrau und Michael Broich als Bauer.

Der Club Blaue Zylinder freut sich immer über neue Mitglieder, die Teil des Vereins werden möchten.